Lange bevor es Kühlschränke gab, war das „Confieren“ bereits eine wirkungsvolle Konservierungsmethode, die auch und insbesondere in Südfrankreich weit verbreitet war. Typischerweise wurde Fleisch und Geflügel haltbar gemacht in dem es über Stunden und Stunden bei eher niedriger Temperatur (ca 90°C) in Fett oder Öl gegart wurde. Die bekannteste Form ist sicher das Confit de Canard, die es heute bereits fertig vorbereitet einkonserviert in jedem französischen Supermarkt zu Kaufen gibt. Charakteristisch ist die Konsistenz des konfierten Garguts: Es zergeht förmlich auf der Zunge.
Wir machen es uns heute etwas einfacher und legen keine Ente ein, sondern etwas ganz typisches für die Provence: Den Knoblauch. Der Autor Alexandre Dumas schrieb einst in seinem Werk Le Grand Dictionnaire de Cuisine: „Die provenzalische Küche basiert auf Knoblauch. Die Luft in der Provence ist vom Duft des Knoblauchs durchdrungen, was sie besonders gesund macht zum Atmen. Knoblauch ist das wichtigste Gewürz in der Bouillabaisse und in den hauptsächlichen Saucen der Region ist ein typisches Produkt der Provence.“
Konfierter Knoblauch ergibt einen überraschend milden Aufstrich auf knusprigem Brot und ist dennoch geschmacklich so intensiv, dass aus oft wenig berauschenden glutenfreien Brot eine schöne Beilage zum „Apéro“ werden kann.


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