Der Sommer kommt nochmal zurück, gerade richtig einen Trend der letzten Jahre noch einmal aufleben zu lassen: Espresso Tonic. Klingt irgendwie falsch, schmeckt aber erstaunlich stimmig und erfrischt besser als jeder Energy Drink. Einfach Tonic Water kühl stellen, Eiswürfel ins Glas, Tonic Water rein, einen frischen Espresso über einen Löffel dazugeben, mit der Schale einer Biozitrone garnieren und fertig!
Erfunden wurde das Getränk wohl nicht in Italien, sondern in Skandinavien – wo Kaffee nicht minder beliebt ist. Aber warum passt diese Mischung überhaupt so gut?
Das Geheimnis liegt in der Komplexität des Geschmackssinnes: Sowohl der Espresso, als auch das chininhaltige Tonic Water enthält Bitterstoffe und die Überlagerung dieser Noten kann die fruchtigen Noten der beiden Komponenten betonen und eine Süße zum Vorschein bringen, die isoliert betrachtet nicht so deutlich zu schmecken ist.
Daher bieten sich für den Espresso Tonic auch eher fruchtige Espresso-Röstungen an. Also eher hell und eher in Richtung 100% Arabica. Klassische italienische Bar-Röstungen mit hohem Robustaanteil und dunkler Röstung eignen sich dagegen weniger gut.
Wenn ihr dann noch ein bisschen Zitronenzeste dazugebt, betont ihr die Fruchtigkeit noch weiter.
Übrigens: Neben der Zitrone lohnt sich noch eine weitere mediterrane Zutat auszuprobieren: Rosmarin. Diesen könnt ihr entweder als Zweig ins Glas geben und die Nadeln leicht andrücken um die Aromen freizugeben – oder für noch mehr Showeffekt: Den Rosmarin anflämmen und den entstehenden Rauch im Glas auffangen. Das Glas daraufhin dann erst mit Tonic und dem Espresso befüllen – so erhaltet ihr eine leicht harzige Rosmarinnote im Espresso Tonic.
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