Carpaccio – eine edle Vorspeise aus dünn aufgeschnittenen Scheiben der Rinderlende, gewürzt mit Parmesanspänen, Rucola, Zitrone, manchmal Trüffeln. Benannt ist das Gericht wahrscheinlich nach dem venezianischen Maler Vittore Carpaccio, der eine besondere Vorliebe für kräftige Rottöne hatte – wie sie eben auch frisches Rindfleisch aufweist.
Wir probieren das heute auch, aber in einer Alltagsvariante ohne die edlen Zutaten und sogar vegetarisch. Die Grundlage bildet die Rote Bete. Wäre sie zu seinen Lebzeiten in dieser Form bereits bekannt gewesen, hätte sie mit ihrer kräftigen Farbe Vittore sicher gefallen. Die Pflanze stammt höchstwahrscheinlich ursprünglich aus Nordafrika und wurde von den Römern nach Südeuropa gebracht, trotz ihrer Verbreitung in der nord- und osteuropäischen Küche ein echt mediterranes Produkt also.
Da die Rote Bete ab August erntereif ist, findet ihr sie jetzt regelmäßig auf den Wochenmärkten – perfekt für unser heutiges Gericht.
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