Heute nehmen wir uns einen absoluten Klassiker der provenzalischen Küche vor: Die Bouillabaisse. Es ist nur eine Vermutung, basierend auf gefährlichem Halbwissen, aber möglicherweise stammt der Name für diese Fischsuppe von der Eigenschaft der Fische, beim Kochen schnell zu zerfallen und die Suppe daher sobald sie kocht (bouillante = kochend) vom Feuer heruntergeholt (heruntersetzen = abaisser) werden muss.
Sicher ist, dass es ein sehr altes Gericht ist und die Art Zubereitungen, aber auch des Servierens stark voneinander abweichen. Schon der berühmte Koch Auguste Escoffier erkannte Anfang des 20. Jahrhunderts, dass es bezüglich der Rezeptur keinen Konsens gibt. Typisch für eine Spezialität, die aus der Resteverwertung der Fischer hervorgegangen ist.
Ein paar Zutaten sind aber dennoch häufig: Neben Fisch und Meeresfrüchten sind es Tomaten, Kartoffeln, Fenchel und Safran. Wir wollen heute eine einfache Alltagsvariante machen und da gute Fischbrühe nicht so häufig im Kühlschrank bereitsteht, schwebt uns auch eher ein Ragout vor als eine Suppe.
So ist unsere einfache Bouillabaisse ganz schnell zubereitet und versetzt uns trotzdem in der Mittagspause ganz kurz an den alten Hafen von Marseille.
Falls ihr keinen frischen Fisch finden könnt, klappt das auch mit Tiefkühlware – dazu müsst ihr nur den Fisch früh genug hinzufügen. Frische Fische sind natürlich noch besser, hier müsst ihr aber auf die verschiedenen Garpunkte der Fische und Meeresfrüchte achten – womit wir wieder beim Anfang des Beitrags wären…
Guten Appetit!
PS: Es gibt mittlerweile ganz gute alkoholfreie Pastis, mit der ihr eure mediterrane Mittagspause komplettieren könnt. 🙂
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